GRÜNE im Stadtbezirk Aplerbeck lehnen "adesso-Platz" ab

Aplerbeck
14.02.2018 – Pressemitteilung

Pressemitteilung von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Stadtbezirk Aplerbeck

GRÜNE im Stadtbezirk Aplerbeck lehnen "adesso-Platz" ab

Die adesso AG möchte ihren privaten Vorplatz an ihrem Hauptsitz an der Stockholmer Allee 20 in "adesso-Platz" umbenannt haben. Damit würde sich für das auf der Stadtkrone Ost ansässige Unternehmen auch die Postanschrift ändern. Die GRÜNEN im Stadtbezirk Aplerbeck lehnen dies ab: "Wir GRÜNE schätzen adesso als erfolgreichen und innovativen Erwerbsarbeitgeber. Wir erkennen an, dass sich adesso zudem für das Gemeinwohl engagiert. Dies hat das Unternehmen mit seiner Unterstützung für die kurzzeitig in direkter Nachbarschaft in zwei Traglufthallen untergebrachten Flüchtlinge bewiesen", so Benjamin Beckmann, der stellvertretender Sprecher der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Aplerbeck. "Gleichwohl lehnen wir eine Umbenennung des Unternehmensvorplatzes ab. Durch eine Umbenennung könnten gleichartige Begehrlichkeiten auch bei anderen Unternehmen geweckt werden. Ein "adesso-Platz" wäre für den Stadtbezirk Aplerbeck ein Präzedenzfall, auf den sich andere berufen könnten. Es bestünde die Gefahr, dass jeder bessere Unternehmensparkplatz oder -vorgarten in Zukunft den Namen der ansässigen Firma bekommen soll."

"Wir möchten nicht, dass kommerzielle Interessen in Zukunft den Stadtplan bestimmen", so Barbara Blotenberg, die Sprecherin der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Aplerbeck. "Für Einsatz- und Rettungskräfte wie Polizei und Feuerwehr ist im Ernstfall eine rasche Orientierung im Straßenraum sehr wichtig. Diese wird durch Umbenennungen von Privatparkplätzen und -vorgärten nach Firmen unnötig erschwert. Außerdem wäre eine neuerliche Umbenennung nahezu zwingend, falls eine Firma mit eigens umbenanntem Vorplatz wegzieht oder in die Pleite geht." Die GRÜNEN im Stadtbezirk Aplerbeck können nicht nachvollziehen, dass SPD und CDU in der Bezirksvertretung Aplerbeck der Umbenennung in "adesso-Platz" zugestimmt haben. Die endgültige Entscheidung zur Umbenennung wird allerdings der Rat treffen.

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